Aus biologischer Sicht sind Wachstumsfaktoren stets aktiv und essentiell für alle Heilungsprozesse. Jedoch stellt sich in der Praxis stets die Frage: Sind sie immer nützlich und wirksam? Ziel des Kurses ist es, die Wirksamkeit von Wachstumsfaktoren zu verstehen und die besten klinischen Ergebnisse bei Weichgewebemanagement und Knochenaugmentation zu erreichen. Die Evidenz ist heutzutage gut bekannt: Die Wachstumsfaktoren werden aus Thrombozyten und weißen Blutkörperchen gewonnen und benötigen diverse Konditionen und Umstände, um wirklich wirksam zu sein. Es gibt viele Faktoren, die ihrer Aktivität entgegenwirken.
Das low speed centrifugation concept (LSCC) ist das wirksamste Konzept, denn es kombiniert das Fibrin Netzwerk, die Wachstumsfaktoren der Thrombozyten und die Zellaktivität der weißen Blutkörperchen für ein gemeinsames Ziel: Das Erreichen einer raschen und vollständigen Vaskularisation. LSCC-PRF ist ein „Blutkonzentrat“ und kein Thrombozytenkonzentrat. Das LSCC Protokoll zielt auf eine bessere Zusammensetzung für die Heilungskaskarde ab: Zytokine mit langsamer Freisetzung, natürliches Fibrin, Monozyten, Granulozyten und Plasma Proteine mit langfristiger Freisetzung von autologem BMP-2.
Wir zeigen in diesem Kurs, warum ein spezifisches Protokoll notwendig ist:
Ohne spezifisches Protokoll zur jeweiligen Indikation werden Sie nur zufällige Ergebnisse erlangen. Daher zeigen wir bewusst und ausführlich die negativen Faktoren, die dem PRF Erfolg entgegenwirken. Um die Mehrdimensionalität der Wundheilung zu verstehen werden in Form eines Tageskurses die aufgeführten Aspekte erläutert und mit den Teilnehmern in Form eines interaktiven Kommunikationsstils diskutiert.